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Thomas Behling Galerie Herold, Eröffnung: Freitag, 2.12. 2005, 20h
Dauer der Ausstellung: 2.12. – 15.12. 2005

Die Galerie Herold präsentiert vom 2.12.-15.12.2005 unter dem Titel "Nach dem Ende ist vor dem Anfang" Malerei und Grafik des 1979 geborenen Thomas Behling, der derzeit Meisterschüler an der Hochschule für Künste Bremen ist.
> > > > Bei seinen Arbeiten handelt es sich um reduzierte Körperformen. Diese im Bild meist einzeln in Erscheinung tretenden organischen Formen werden meist als Silhouette gezeigt, etwa als scherenschnittartige schwarze Fläche oder lediglich durch eine weiße Umrandungslinie markiert. Diese Formen und Figuren richten sich weniger nach irgendeiner Anatomie oder sonstigen vorgegebenen Erscheinungsweisen, vielmehr wenden sie sich an das bildhafte Vorstellungsvermögen des Betrachtenden. Diesen fordern sie durch ihre Buckel und angedeuteten Gliedmaße auf, das visuelle Bild imaginär zu ergänzen und zu entschlüsseln.
Behlings Arbeiten durchbrechen die Grenzen herkömmlicher Bilder und weisen Objekt Charakter auf. Dies erreicht er durch unterschiedliche gestalterische Mittel wie zum Beispiel durch silbrig irisierende Bildgründe, die ihre Erscheinung mit den Lichtverhältnissen und der Bewegung des Betrachtenden verändern; oder der Verwendung alter Bilderrahmen, welche die Bilder mit einer Aura von Erinnerung und Bedeutung versehen und dabei Konnotationen zur Geschichte der Roll des Tafelbildes evozieren. So stellen einige Arbeiten auch direkten Bezug zu Heiligendarstellungen auf, wie es z.B. in der Arbeit mit Heiligenschein und Tulpen passiert. Hier erhebt die Figur eine Hand wie zum Segen, aber diese Deutung wird mit der zusammen gekrümmten Haltung durchbrochen.
Katrin Jakob